Letzte Woche war es soweit: Die Rebsetzmaschine war in zwei unserer Rieden unterwegs und pflanzte Grünen Veltliner. Bernhard und der kleine Josef hatten ein wachsames Auge darauf, dass das Setzen auch in Engpflanzung erfolgt – d.h. dass 4.300 Setzlinge pro Hektar gepflanzt werden.

Zum einen wurde die Riede Neuberg – früher auch Obere Trenken genannt – bepflanzt. Das ist der höchstgelegene Weingarten unseres Weingutes mit einem wunderbarem Blick über das Korneuburger Becken. Geologisch ist der Boden vom darunterliegenden Flyschgebirgszug bestimmt – mürber Sandstein durchzieht sandigen Lehm und Löss, und kommt in dieser Riede auch an die Oberfläche. Das heißt der Boden ist leicht und durchlässig und hat einen hohen Kalkgehalt. Hinter dem Spielplatz bei der Buschenschank wurde weiters die Riede Kirchberg mit Rebsetzlingen versehen. Der Boden besteht hier ebenfalls aus sandigem Lehm und Löss.

In den tiefer liegenden Weingärten haben die Eisheiligen in der Nacht von Dienstag auf Mittwoch leider doch auch noch zugeschlagen – der Frost hat jeweils in den Tief- bzw. Staulagen einiges an Schäden angerichtet. Die Reben hatten schon die Anlagen für die späteren Trauben gebildet – die sogenannten Gescheine – die Blüte ist aber noch nicht erfolgt. Die entscheidende Frage ist nun, ob die Weinstöcke den Schaden durch die tiefen Temperaturen noch kompensieren können oder nicht. Somit wird sich auch erst in den nächsten Wochen zeigen, wie groß der Ernteausfall tatsächlich ist.